Vorwort zum E-Gitarre-Unterricht

Du kennst vielleicht die Geschichte mit dem Eisberg. Vom Eisberg schwimmt nur der oberste Gipfel über Wasser und im dunklen tiefen Wasser verbergen sich die anderen 7/8-tel des Eises.
So ist es auch mit dem Gitarrenspiel. Vor allem für Anfänger – egal welches Instrument. Man schaut sich erst die Spitze des Eisbergs an und lernt einen großen Teil der Basics. Irgendwann merkt man, da ist noch mehr. Man kauft sich besseres Equipment. Einen Verstärker, Kapodaster, Effektgeräte. Quasi eine hochwertige Tauchausrüstung um die hidden depths des Eisbergs zu betauchen und die großen Secrets zu entdecken.

Ich sage dir aber eins. Das Fundament einer jeden Spitze ist immer nur die Basis. Das was unter der Oberfläche ist, das sind die Basics. Natürlich, die sind auch verdammt wichtig um mit dem Gitarrenspiel vorwärts zu kommen. Viele Leute lernen diese versteckten Basics auch und erreichen auch ein gutes Gitarrenspieler-Niveau.

Wenn dieser Unterwassereisberg für das E-Gitarrenspiel nur die große Basis ist, was ist dann das wirklich krasse Zeug?
Was spielen diese krassen Virtuosen Gitarristen und Gitarristinnen dann da draußen auf dem Rock-Olymp ???

Drehen wir die Geschichte mit dem Eisberg einfach um. Stell dir einen sehr hohen Berg vor, dessen oberes Achtel, also die Spitze immer über den Wolken ist. Um den Berg herum ist sehr viel Landfläche, bis zu einer Höhe von 2000 m ist viel Tourismus. Viele verschiedene Wanderwege. Ab 2500 m ist die Wolkengrenze. Über die Wolkengrenze kommen nur die wenigsten. Sehr wenige. Über der Wolkengrenze hast du noch etwa 200 Meter Berg. Du würdest hier Tiere und Pflanzen sehen, die du vorher noch nirgends in echt gesehen hast. Es ist ein bisschen magisch. Als wärst du gerade in einer anderen Welt. Wenige haben das vor dir gesehen.

Münzen wir diese Geschichte mal auf das Gitarrenspiel, und/oder generell das Musikspielen um:

Die große Landfläche das ist das ganze Gitarren und Instrumentalwissen, welches frei für dich im Internet, Bücher, Lernkurse, etc. verfügbar ist … oder mit wenig Geldaufwand erreichbar ist.
Wenn es dann schon ein bisschen bergiger wird, da kommen wir schon in die Zone, in welcher man üben muss um einen Gewissen ein Punkt (Standpunkt an Instrumentalfähigkeit) zu erreichen. Je höher du den Berg erklimmen willst, desto mehr musst du dich anstrengen.
Für viele ist unter der Wolkengrenze Schluss, weil sie sagen: Ich habe bereits viel gelernt und ich sehe gute Fortschritte und vom Berg aus habe ich eine sehr gute Sicht auf die Dinge.

Nur wenige gehen die musikalische Extrameile und verlassen das große Feld der Allgemeinheit und begeben sich jenseits zu dem was man nicht mehr sieht. Das was sich ganz oben auf dem Berg verbirgt. Über den Wolken.

Es ist wie die Metapher es dir gerade im Kopf zeigt: Wenn du ins Ungewisse gehst, da wo es vielleicht härter wird, gehst du durch die Wolken und siehst kaum bis gar nichts. Vielleicht nicht einmal den Weg. Es mag mühsam erscheinen. Es ist gar kalt. Deine Nase beginnt zu triefen.

Viele Leute sagen sich: “Es reicht mir wenn ich auf den 2000 Metern bin. Hier habe ich ein gutes Niveau und eine gute Ausgangsbasis zum Musizieren und “ich kann hier von knapp unter den Wolken alles Land überblicken.

Ich aber sage dir, dass was nach dieser Wolkendecke kommt, dass ist das eigentliche Krasse was die Musik und vor allem das E-Gitarrenspiel ausmacht.

Wie bereits erwähnt, sämtliches Wissen liegt uns in der heutigen Welt zu füßen, es aber auf höchsten Niveau anzuwenden, zu kombinieren, zu verändern und neu zu denken, das ist die schwierigste Aufgabe für den Musizierenden.

Über den Unterricht

In beinahe 20 Jahren habe ich bei meinen fortgeschrittenen Schüler und Schülerinnen immer wieder folgende Probleme und Fragen gesehen:

• Mit (der Masse an) YouTube-Videos komme ich nicht weiter.
• Meine Solos klingen einfach nicht.
• Ich spiele meine Solos immer in einer Lage.
• In welcher Tonart/Skala/etc. muss ich denn das Solo spielen?
• Das Theoriewissen in und aus Fachbüchern/-zeitschriften ist für mich wie ein Bahnhof
• Schnelle Solos und Speed-Passagen machen mir Probleme.
• Das Intro-Picking von Nothing Else Matters wäre mein Traum
• Ich möchte in einer Band spielen, aber ich glaube mir fehlen die Skills.
• Komme nicht vorwärts, spiele immer das Gleiche. Das demotiviert mich.
• etc.

Okay … Diese Liste könnte man jetzt noch um einiges weiterführen. (Schreib mir gerne, wenn du ein Problem hast, dass nicht aufgelistet ist. Kontakt ist ganz unten).

Ich kann dir sagen, du bist nicht der Erste und nicht der Letzte, der die E-Gitarre auf ein meisterhaftes Level gebracht hat.

Es gibt ein altes Sprichwort als der alten arabischen Welt, welches besagt:

Alles ist schwierig bevor es leicht wird.

Beispielsweise Musiktheorie muss man nicht lernen, man muss sie praktisch anwenden und von hinten aufrollen. Von der Praxis in die Theorie.
Skalen für Improvisation und Soli lernen. Es gibt eine sehr viel einfachere Methode, um nicht 20 Skalen lernen zu müssen, sondern eine einfachere, funktions-basierte Methode für das ganze Griffbrett.
Notenwerte (Viertel, Achtel, Sechzehntel, etc.) muss man nicht alle lernen, es reicht bis 4 Zählen zu können.

Auf einem hohen Level sein Instrument zu spielen ist nicht zwangsläufig immer das was viele denken: Ein harter Weg. Es gibt auch einfachere Wege. Aber nur wenige wissen diese.

Warum ist der Musikunterricht für E-Gitarre bei Musikstudio Barth geeignet?

folgt …

Unterrichtsinhalte für E-Gitarre

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